Konsortium

Die KUKA Laboratories GmbH mit Sitz in Augsburg ist ein Unternehmen der KUKA Aktiengesellschaft, das Anfang 2011 aus der KUKA Roboter GmbH ausgegründet wurde, um weltweit den neu entstehenden Markt der Servicerobotik für KUKA zu bearbeiten. Die Kernkompetenzen liegen in der Entwicklung und dem Vertrieb von Robotern zur Erbringung von Dienstleistungen zum Wohle des Menschen in den Bereichen der Medizintechnik und des Entertainments. Im Bereich der Produktionwird durch KUKAs fortschrittliche Sicherheitstechnik die enge Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ermöglicht. Nachgiebige sensitive Leichtbauroboter setzen dabei neue Standards im Bereich der Montage und sind Bestandteil künftiger mobiler Produktionsassistenten. Das Unternehmen unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen mit namhaften Instituten und Hochschulen auf der ganzen Welt und koordiniert und beteiligt sich erfolgreich an zahlreichen Förderprojekten auf nationaler und europäischer Ebene, u.a., IRoProg, PAPAS, DESIRE, Genesys, Lynkeus, SMErobot, BRICS, TAPAS, CARE, euRobotics. Die KUKA Laboratories GmbH beschäftigt derzeit 80 Mitarbeiter.

Das Institut für Technik der Informationsverarbeitung der Universität Karlsruhe ist mit aktuell 80 wissenschaftlichen Mitarbeitern - am Institut selbst sowie in der Partnereinrichtung am FZI Forschungszentrum Informatik - das größte Institut in der Fakultät Elektrotechnik. In der Abteilung für Mikrosystemtechnik unter der Leitung von Professor Stork wurden in den letzten 10 Jahren vielfältige Projekte im Bereich Medizintechnik und insbesondere im Bereich Telemonitoring durchgeführt. Zu nennen sind hier z.B. die vom BMBF geförderten Projekte Personal Health Monitoring (PHeaMon), Kontext Sensitives Kardiales Langzeitmonitoring (Calm) und am Körper tragbarer Mikrodefibrillator
(MyGuard). Insbesondere im CALM und MyGuard Projekt wurde die Kleidungsintegration des EKG-Monitorings und des Activity Monitoring mit miniaturisierten Beschleunigungssensoren vorangetrieben. Darüber hinaus werden in der am FZI Forschungszentrum Informatik angesiedelten Arbeitsgruppe Embedded Systems und Sensor Engineering vielfältige Arbeiten im Kontext des Ambient Assisted Livings (AAL) durchgeführt (Vitabit, Amica, Insitex, Easycare, optimAAL, ...). Dort wurde vom ITIV auch das Living Lab als zentrales Instrument für die Entwicklung und Evaluierung von AAL Technologien eingerichtet (http://aal.fzi.de/).

Die Firma Metrax GmbH entwickelt, produziert und vertreibt mit ca. 85 Mitarbeitern am Stammsitz Rottweil sowie Repräsentanzen in China und Russland modernste Medizintechnik für die Notfall-
und Intensivmedizin unter dem Handelsnamen PRIMEDIC™, insbesondere im Bereich der Herz-
Kreislauferkrankungen. Hauptstandbein des Unternehmens sind die im eigenen Haus entwickelten Defibrillatoren. Die Produktpalette reicht von automatischen (auch von Laien zu bedienenden) externen Defibrillatoren (AED) bis hin zu komplexen Geräten für Fachärzte und Retungsdienste.

Seit 2005 hat Metrax in mehreren Forschungsprojekten die Entwicklung textilintegrierter Sensorik für die Langzeitüberwachung kardialer Risikopatienten im Rahmen von telemedizinischen Versorgungskonzepten vorangetrieben und kann in der Zwischenzeit stabile Verfahren für die Ableitung und Auswertung von Elektrokardiogrammen von Trockenelektroden aufweisen. Im BMBF-Projekt INTAKT (2009-2011) entwickelt Metrax bereits ein System zur Ableitung von Blutdrucktrends auf Grundlage der Messung der Puls-Transit-Zeit für die Integration in einen Patientenmonitor/Defibrillator für den Einsatz im professionellen Rettungsdienst. Die in diesen Projekten gewonnenen Erkenntnisse können gewinnbringend im MAID Projekt eingesetzt werden.

Das IPR forscht in den Bereichen Automation, Industrierobotik, Service- und Humanoide Robotik,
Mensch-Maschine-Interaktion, Mikro- und Schwarmrobotik sowie Medizinrobotik.

Am IPR wurden und werden mehrere Projekte im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion und Haptik erfolgreich bearbeitet. Hier sind als Beispiele der SFB 588 "Humanoide Roboter – Lernende und kooperierende multimediale Roboter" und das DFG-Projekt „Entwicklung eines taktilen ortsauflösenden Näherungssensors zur sicheren Mensch-Roboter-Kooperation“ zu nennen sowie die BMWi-Projekte ImRoNet (Internetbasierte multimediale/multimodale Nutzerschnittstellen zur Teleoperation von Robotern) und „Haptikanalyse“, das BMBF-Projekt Lynkeus und mehrere Industrieaufträge. Im Rahmen dieser und anderer Projekte (z.B. „Kognition im Sport“) wurden auch unterschiedliche Aspekte der physikalischen Modellierung des Menschen erforscht.

Ein weiteres relevantes Forschungsgebiet des IPR ist virtuelle und erweiterte Realität – insbesondere in der Mensch-Maschine-Interaktion. Als Beispiele kann man Planungs- und Trainingssysteme für chirurgische Eingriffe nennen (SFB 414 „Informationstechnik in der Medizin: Rechner- und sensorgestützte Chirurgie“, DFG-Projekte MITRA, SACAS). Roboterassistenzsysteme wurden in den EU-Projekten AccuRobAs und ROBOCAST erforscht.
Im laufenden EU-Projekt SAFROS (Patient Safety in Robotic Surgery) geht es um die Kombination mehrerer Technologien zur sicheren Mensch-Maschine-Interaktion.

Für industrielle Anwendungsszenarien wurden in den BMBF-Projekten IRoProg (Innovative Roboter-
Programmiermethoden) und Genesys (Generisches Entladesystem) neuartige interaktive Progra
mmiermethoden für Roboter sowie die Planung von kollisionsfreien Roboterbewegungen basierend auf
multimodaler Umgebungserfassung und 3D Simulation der Arbeitsumgebung erforscht.

Die Evangelische Heimstiftung GmbH versorgt in 71 Einrichtungen und mit 15 mobilen Diensten über 7500 Menschen in Baden-Württemberg. Mit mehr als 6400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist sie der größte diakonische Anbieter von Altenhilfedienstleistungen. Das 1952 gegründete Unternehmen ist Mitglied des Diakonischen Werkes Württemberg. Das Leistungsspektrum der EHS umfasst die Bereiche Altenpflege, Rehabilitation, stationäre, teilstationäre und ambulante Pflege und Betreuung. In Verbindung mit vielen EHS-Pflegeheimen wird auch betreutes Wohnen angeboten. Das Angebot der einzelnen Pflegeeinrichtungen reicht über Pflege und Betreuung hinaus: seien es Tages-, Kurzzeit- und Stundenpflege, spezielle Angebote für Menschen mit
demenzieller Erkrankung bis hin zur Spezialpflege, beispielsweise für Multiple Sklerose und Wachkoma. Darüber hinaus betreibt die EHS im Stephanuswerk Isny eine Werkstatt für behinderte Menschen und bietet Wohnheimplätze im Rahmen der Eingliederungshilfe an.